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Building Concrete Monitoring (BCOM) mit Liu Liu

28.06.2021

Bcom Ontology Liu

Liu Liu ist seit März 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl. Sie hat im Bachelor Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Köln studiert. Anschließend ging sie in die Praxis und studierte später parallel im Master Bauingenieurwesen an der RUB. Heute ist sie Mitglied in den Projekten AMSFREE und BIM4AMS. Weiterhin hat sie zusammen mit Philipp Hagedorn eine Ontologie Building Concrete Monitoring (BCOM) für die Bausausführung entwickelt.

Eine Ontologie ist ein System welches Begriffe, die bestehenden Beziehungen zwischen diesen darstellt. Mithilfe von Ontologien können Daten maschinenlesbar erfasst und verknüpft werden. Weiterhin können die strukturierten Informationen hinsichtlich spezifischer Logikdefinitionen verwaltet und abgefragt werden, wodurch eine Domain übergreifende Datenintegration erreicht wird.

Wenn es um die Erstellung von Betonbauteilen geht, insbesondere um den Vorgang des Betonierens, sind viele Einzelheiten zu beachten und zu dokumentieren. Durch die Anwendung der Ontologie ist nun ein Referenzprozess für eine bessere digitale Erfassung des Vorgangs entstanden.

Die Grundidee zur Erstellung der Ontologie beruht auf der Ausgangssituation, dass es ein BIM Modell gibt, und eine große Menge nicht maschinenlesbarer Daten - meist in Papierform. Diese Daten haben eine große Bedeutung für den Bauprozess, jedoch sind sie nicht aktiv mit dem Bauwerksmodel verknüpft. Die Aufzeichnung und der Austausch von relevanten Informationen ist ein wichtiger Bestandteil der Bauausführung. Je nach technischer Anforderung werden für die Abnahme und Abrechnung der Bauleistung Mengenaufmaße, Bautagebücher, Lieferscheine, Fotos, Prüfprotokolle usw. benötigt. Diese Informationen werden vom Auftragnehmer während des Baus erfasst und an die Bauaufsicht oder den Auftraggeber übergeben. Mit Hilfe der Ontologie Building Concrete Monitoring (BCOM) können die wichtigen Teile dieser Daten für den Vorgang des Betonierens als semantischen Informationen erfasst werden, also für einen Computer nutzbar und bearbeitbar dargestellt werden.

Die aktuelle Arbeitsweise auf der Baustelle kann damit weiter digitalisiert werden und die Daten können leichter nachgehalten werden. Beispielsweise wird es auf der Baustelle stetig umfangreichen Dokumentationen geführt, wenn betoniert wird. Einflussfaktoren wie das Wetter, die Luftfeuchtigkeit, die Nachbehandlung, Art und Qualität des Betons sind sehr bedeutend für die weitere Lebenszeit des Bauwerkes. Wenn Risse oder Abplatzungen im Laufe der Zeit auftreten, können die gesammelten Informationen aus dem Entstehungsprozess Aufschluss darüber geben, warum diese Schäden auftreten. Neben dieser Nachverfolgung wird die Zuordnung dieser Informationen im BIM Modell deutlich vereinfacht. Das bietet eine gute Grundlage für die visualisierbaren Bauwerksdaten in der Betriebsphase.
 

Liu Liu: https://www.inf.bi.ruhr-uni-bochum.de/iib/lehrstuhl/mitarbeiter/liu_liu.html.de

Bcom Ontology Liu

Liu Liu ist seit März 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl. Sie hat im Bachelor Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Köln studiert. Anschließend ging sie in die Praxis und studierte später parallel im Master Bauingenieurwesen an der RUB. Heute ist sie Mitglied in den Projekten AMSFREE und BIM4AMS. Weiterhin hat sie zusammen mit Philipp Hagedorn eine Ontologie Building Concrete Monitoring (BCOM) für die Bausausführung entwickelt.

Eine Ontologie ist ein System welches Begriffe, die bestehenden Beziehungen zwischen diesen darstellt. Mithilfe von Ontologien können Daten maschinenlesbar erfasst und verknüpft werden. Weiterhin können die strukturierten Informationen hinsichtlich spezifischer Logikdefinitionen verwaltet und abgefragt werden, wodurch eine Domain übergreifende Datenintegration erreicht wird.

Wenn es um die Erstellung von Betonbauteilen geht, insbesondere um den Vorgang des Betonierens, sind viele Einzelheiten zu beachten und zu dokumentieren. Durch die Anwendung der Ontologie ist nun ein Referenzprozess für eine bessere digitale Erfassung des Vorgangs entstanden.

Die Grundidee zur Erstellung der Ontologie beruht auf der Ausgangssituation, dass es ein BIM Modell gibt, und eine große Menge nicht maschinenlesbarer Daten - meist in Papierform. Diese Daten haben eine große Bedeutung für den Bauprozess, jedoch sind sie nicht aktiv mit dem Bauwerksmodel verknüpft. Die Aufzeichnung und der Austausch von relevanten Informationen ist ein wichtiger Bestandteil der Bauausführung. Je nach technischer Anforderung werden für die Abnahme und Abrechnung der Bauleistung Mengenaufmaße, Bautagebücher, Lieferscheine, Fotos, Prüfprotokolle usw. benötigt. Diese Informationen werden vom Auftragnehmer während des Baus erfasst und an die Bauaufsicht oder den Auftraggeber übergeben. Mit Hilfe der Ontologie Building Concrete Monitoring (BCOM) können die wichtigen Teile dieser Daten für den Vorgang des Betonierens als semantischen Informationen erfasst werden, also für einen Computer nutzbar und bearbeitbar dargestellt werden.

Die aktuelle Arbeitsweise auf der Baustelle kann damit weiter digitalisiert werden und die Daten können leichter nachgehalten werden. Beispielsweise wird es auf der Baustelle stetig umfangreichen Dokumentationen geführt, wenn betoniert wird. Einflussfaktoren wie das Wetter, die Luftfeuchtigkeit, die Nachbehandlung, Art und Qualität des Betons sind sehr bedeutend für die weitere Lebenszeit des Bauwerkes. Wenn Risse oder Abplatzungen im Laufe der Zeit auftreten, können die gesammelten Informationen aus dem Entstehungsprozess Aufschluss darüber geben, warum diese Schäden auftreten. Neben dieser Nachverfolgung wird die Zuordnung dieser Informationen im BIM Modell deutlich vereinfacht. Das bietet eine gute Grundlage für die visualisierbaren Bauwerksdaten in der Betriebsphase.
 

Liu Liu: https://www.inf.bi.ruhr-uni-bochum.de/iib/lehrstuhl/mitarbeiter/liu_liu.html.de