Construct-X

Construct-X ist ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt von rund 40 Partnern aus dem Handwerk, der Bauindustrie, der Softwarebranche sowie Forschungs- und Entwicklungsinstituten und Verbänden. Gemeinsam sollen neue digitale und vernetzte Lösungen für das Bauwesen und das Handwerk entwickelt werden, um die vertrauensvolle und sichere Zusammenarbeit beim Planen und Bauen zu ermöglichen.

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und entwickelt auf Open-Source-Prinzipien basierte, föderierte Datenräume, eine entsprechende Referenzarchitektur sowie Cloud-Edge-Anwendungen für den Baubereich. Dazu zählt auch die Entwicklung von Technologien für das Multi-Provider Cloud-Edge-Kontinuum, das eine latenzfreie und sichere Bereitstellung und Verarbeitung von Daten auf Baustellen ermöglichen wird.

Construct-X wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) sowie der Europäischen Union und ist Teil der EU-Initiative IPCEI-CIS, Important Project of Common European Interest – Next Generation Cloud Infrastructure and Services. Construct-X ist damit Teil der EU-Strategie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Der Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen bringt im Rahmen von Construct-X seine ausgewiesene Expertise im Bereich der Systemarchitektur und Softwareentwicklung für das Bauwesen ein. Ziel ist es, eine durchgängige, interoperable und datensouveräne IT-Infrastruktur zu schaffen, die den reibungslosen und sicheren Austausch von Informationen zwischen Bauunternehmen, Planern, Zulieferern und weiteren Projektbeteiligten ermöglicht. Darüber hinaus bringt der Lehrstuhl umfassende Kompetenzen in der Modellierung von Datenstrukturen und der praktischen Umsetzung digitaler Anwendungsfälle in das Projekt ein. Gemeinsam mit Projektpartnern werden konkrete Use Cases wie Baupreisermittlung oder die Bauablaufplanung realisiert. Dabei werden semantische Datenmodelle, Ontologien und Referenzprozesse entwickelt, um Daten aus verschiedenen Quellen effizient zusammenzuführen und für Planungs- und Entscheidungsprozesse nutzbar zu machen.